Sledge Hammer

Die amerikanische Fernsehserie „Sledge Hammer“ war eine Krimi-Parodie aus den 80er Jahren. Sie lief von 1986 – 1988 und brachte es auf zwei Staffeln mit insgesamt 41 Folgen. Die Titelrolle des Inspektor Sledge Hammer, dessen Motto „Vertrauen Sie mir, ich weiß ich tue“ lautete, spielte der Schauspieler David Rasche. Die weiteren Hauptrollen übernahmen Anne-Marie Martin als Sledge Hammers Partnerin Dori Doreau und Harrison Page als Hammers cholerischer Vorgesetzter Captain Trunk.

Sledge HammerInspektor Sledge Hammer war keiner der typischen Helden, die man sonst in den TV-Serien der 70er und 80er Jahre sah. Sledge Hammer bedeutet übersetzt Vorschlaghammer und dementsprechend benahm sich der eigenwillige Inspektor auch, der in der Mordkommission von San Francisco arbeitete. Charakteristisch für den Cop war seine Vorliebe für Waffen und Gewalt. Seine Dienstwaffe, eine 44er Magnum mit der er häufig Selbstgespräche führte und sie auch mit ins Bett nahm, nannte er liebevoll „Susi“. Sein Auto war ein alter Dodge St. Regis, der mit Einschusslöchern übersät war und auf dem der Aufkleber „I Love Violence“ (zu Deutsch: Ich liebe Gewalt) klebte. Mit seinen gewalttätigen Aktionen brachte Sledge Hammer ständig seinen cholerischen Vorgesetzten Captain Trunk auf die Palme. Der einzige Mensch, dem Hammer vertraute, war seine Kollegin Dorie Doreau.

Typisch für die Sledge Hammer-Serie war ihre vordergründige Gewaltdarstellung, kombiniert mit Slapstick und Situationskomik, die damals die Zuschauer polarisierte. In der Serie gab es auch Anspielungen auf verschiedene Filme wie Dirty Harry oder Robocop.

In Deutschland wurde die halbstündige Serie 1988/89 von dem Sender RTLplus ausgestrahlt. Deutscher Synchronsprecher von David Rasche war Hans-Jürgen Dittberner, dessen Stimme Serienfans als Bobby Ewing aus Dallas oder Captain Future geläufig sein dürfte.
„Sledge Hammer“ weiterlesen

Ich heirate eine Familie

Anfang der 80er Jahre kam eine neue 14-teilige Serie in das Fernsehen, welche jung und alt gleichermaßen mit ihrer Situationskomik und der familiennahen Erzählung in den Bann zog. „Ich heirate eine Familie“ ist vom Drehbuchautor Curth Flatow geschrieben und an sein eigenes Leben angelehnt, da dieser selbst eine Frau mit Kindern heiratete.

Ich heirate eine FamilieIn der Fernsehserie geht es um die geschiedene allein erziehende Mutter Angelika Graf, die mit ihren 3 Kindern Tanja, Tom und Markus in Berlin lebt und mit ihrer Freundin Bille eine Kinderboutique betreibt. Durch Bille und ihren Mann lernt Angelika den Wiener Werner Schumann kennen und lieben. Auch wenn dieser zu Beginn noch nichts von der Existenz der 3 Kinder weiß, schreckt er nicht davor zurück und heiratet die ganze Familie. Später bekommen Angelika und Werner auch eine gemeinsame Tochter, Franziska. Als genaues Gegenteil zu diesem, wenn auch nicht immer harmonischen Familienleben, wird das Ehepaar um Angelikas Freundin Bille und deren Mann gezeigt. Bille und Alfons bleiben kinderlos und streiten sich recht häufig, da sie nur auf das Geld ihres Mannes aus ist und er immer wieder Affären mit jungen Frauen hat.

Im Laufe der Folgen erlebt die Familie alltägliche Familiengeschehnisse, die mit viel Witz und Ironie dargestellt werden, so dass jeder Zuschauer sich in dieser Familie wieder finden kann.

Die Serie wurde das erste Mal am 3. November 1983 ausgestrahlt und ist eine wunderbare Familienserie. Mit der damals 39jährigen Thekla Carola Wied als Angelika wurde die ideale Besetzung für eine berufstätige allein erziehende Mutter gefunden. Für ihre Rolle in „Ich heirate eine Familie“ bekam Wied 1983 den Bambi und mit Peter Weck als ihren Ehemann Werner Schumann, der auch Regie bei dieser Serie führte, 1985 die Goldene Kamera als bestes Schauspielerpaar. Julia Biedermann verkörperte die älteste Tochter Tanja Graf und ist auch heute noch oft im Fernsehen und in Filmen zu sehen.

1986 fand die Serie ihr Ende, doch auch heute noch können sich viele Zuschauer an die Familie Graf/Schumann erinnern und denken mit einem Schmunzeln daran zurück.