Denver Clan

Als Ende der 70er Jahre die amerikanische Fernsehserie Dallas zum einem Riesenerfolg wurde, begann die große Zeit der Seifenoper-Serien. Der Erfolg von Dallas zog schließlich zu Beginn der 80er Jahre auch andere Seifenopern wie Falcon Crest und Der Denver-Clan nach sich.

1981 produzierte Aaron Spelling für den US-Sender ABC eine neue Seifenoper-Serie, die damals Dallas Konkurrenz machen sollte. Die Reichen sollten noch reicher sein, die schönen Frauen noch schöner und die Schurken sollten den Helden das Leben noch schwerer machen als in anderen Serien. Alles wirkte noch luxuriöser und pompöser als bei den Ewings in Dallas.

Der Denver-Clan, der im Original „Dynasty“ hieß, startete in den USA am 12. Januar 1981 mit dem Pilotfilm „Kopf oder Adler“ und wurde schnell zum Publikums-Hit. Die deutschen Zuschauer mussten sich noch bis zum 24. April 1983 gedulden, dann lief die Serie auch erfolgreich im ZDF. Bis 1989 brachte es Der Denver-Clan auf 219 Episoden. Zu den Hauptdarstellern der Serie gehörten John Forsythe als Öl-Millionär Blake Carrington, Linda Evans als seine Frau Krystle Carrington und Joan Collins als boshafte Gegenspielerin Alexis Carrington-Colby, die den beiden das Leben mit ihren Intrigen schwer machte. Im Verlauf der Serie kam es zu einigen Rollenumbesetzungen. So wurde Blake Carringtons Tochter Fallon zunächst von Pamela Sue Martin gespielt. Als diese aus der Serie ausstieg, wurde sie von Emma Samms ersetzt. Gleiches geschah mit Al Corley, der Blakes homosexuellen Sohn Steven spielte und später durch Jack Coleman ersetzt wurde.

Die Handlung der Serie beginnt mit der Hochzeit von Blake Carrington, der seine Sekretärin Krystle heiratet. Diese muss sich zu Beginn der Serie mit Blakes feindseliger Tochter Fallon herumschlagen, während Blake Carrington Probleme mit seinem Konkurren Cecil Colby (Lloyd Bochner) bekommt, dessen Neffe Jeff (John James) Blakes Tochter Fallon ehelicht. In der zweiten Staffel spitzt sich die Dramatik zu als Blakes Ex-Frau Alexis auftaucht und die Feindseligkeiten gegen ihren Ex-Mann und dessen neue Frau eröffnet.

Der Denver-Clan lief in den 80er Jahren zunächst sehr erfolgreich. Mit der Zeit ließ jedoch das Zuschauerinteresse nach und 1989 wurde die Serie eingestellt. Da das dramatische Ende jedoch offen blieb und somit unbefriedigend für die Fans, entschloss sich Aaron Spelling 1991 mit dem Zweiteiler „Denver – Die Entscheidung“ die Serie zu einem würdigen Abschluss zu bringen.
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Danger Mouse

Danger Mouse ist der Zeichentrick-Titelheld einer gleichnamigen Fernsehserie, die Anfang der 80er zunächst in England und später auch in Deutschland ausgestrahlt wurde.

Bei Danger Mouse handelt es sich um einen Geheimagenten, der zusammen mit seinem treuen Begleiter, dem Hamster Lübke (im Orignal: Penfold) Aufträge des Agentenchefs Colonel K ausführen. Meist handelt es sich dabei um Missionen, in denen die Helden die Pläne des bösen Baron Etzmolch (im Original: Baron Silas Greenback) vereiteln sollen, aber auch gegen andere Schurken und Monster treten die beiden Agenten an. In einer (nicht in Deutschland ausgestrahlten) Episode hatte auch Graf Duckula seinen ersten Auftritt, der später eine eigene Serie erhielt.

Die nicht ganz ernst gemeinte Cartoonserie zielt insbesondere auf James Bond ab. Viele Elemente fließen in die Abenteuer der beiden Helden ein, wie beispielsweise das Wunderauto von Danger Mouse. Während er selbst stets alles richtig macht und die Ruhe bewahrt, gerät sein tolpatschiger Assistent Lübke in die absurdesten Situationen, aus denen er dann befreit werden muss. Dennoch kann Danger Mouse nicht auf ihn verzichten.

In den nur etwa je 11 Minuten langen Episoden der Fernsehserie wurden damals bekannte Filme wie „Jäger des Verlorenen Schatzes“ oder „Alien“ veralbert. Die insgesamt 89 Folgen wurden nicht alle in Deutschland ausgestrahlt; es ist eine DVD im Handel, die 26 Folgen umfasst. In England lief die Serie bis 1992.
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Bonanza


Bonanza ist eine US-amerikanische Western-Serie, welche Sie in das Amerika des 19. Jahrhunderts entführt. Erstmals wurde Bonanza in Deutschland im Oktober 1962 ausgestrahlt. In 14 Jahren flimmerten ganze 430 Folgen Bonanza über die Bildschirme, was die Fernsehserie zu einer der erfolgreichsten Western-Produktionen macht.

Die Handlung dreht sich um das Leben der Familie Cartwright. Der wohlhabende Viehzüchter Ben Cartwright ist dreifacher Witwer und bewirtschaftet nun gemeinsam mit seinen drei Söhnen die Ponderosa Ranch am Lake Tahoe. Bis zum Jahre 2004 pilgerten zahllose Fans zur Ranch in Nevada, welche als Vergnügungspark den Bewunderern der Fernsehserie offen stand. Auf Grund sinkender Besucherzahlen wurde das Anwesen an einem US-amerikanischen Milliardär verkauft und befindet sich heute in Privatbesitz.

Bonanza unterscheidet sich sehr stark von herkömmlichen Western-Serien. Auf Action und Gewalt wird weitestgehend verzichtet. Stattdessen ist die Handlung von Vernunft und Moral geprägt. Auftretende Konflikte vermag der weise Familienvater meist ohne Waffen zu lösen. Zahlreiche Stars der 50er und 60er Jahre gaben Gastrollen in Bonanza. Dazu zählten Charles Bronson, Telly Savalas oder James Coburn.

Die Rolle des Familienoberhauptes wurde über die gesamte Dauer von Lorne Greene verkörpert. Der Schauspieler fühlte sich zeitlebens mit Bonanza verbunden. Den jüngsten Sohn Little Joe spielte Michael Landon, welcher in den 70er und 80er Jahren mit Unsere kleine Farm oder Ein Engel auf Erden weitere beachtliche Erfolge verbuchen konnte.
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